Im LKH-Klinikum Graz fanden vorgezogene Wahlen statt. KAGes-Zentralbetriebsratsmitglied Georg Maringer übt in seiner Aussendung heftige Kritik am Vorgehen.
Aussendung des Betriebsrates:
„Verärgert durch die vorgezogenen Wahlen und die nach wie vor sehr belastende Situation (ohne wirkliches Lösungskonzept) des Angestelltenbetriebsrates am LKH-Klinikum Graz haben inzwischen rund 2/3 der Bediensteten resigniert und beschlossen, erst gar nicht zur Wahl zu gehen“, so fasst KAGes-Zentralbetriebsrat Georg Maringer (FSG) den gestrigen Wahltag zusammen. Verursacht wurde diese (um 1 ganzes Jahr) vorgezogene Neuwahl durch eine vom FCG-ÖAAB-Vorsitzenden Dr. Tripolt (ÖVP) erstellte Ãœberlegung – vermutlich aus rein wahltaktischen (politischen) Gründen – für Maringer absolut unverständlich und fast schon verantwortungslos.
Die FSG hat diesem Antrag nicht zugestimmt, da die entscheidende Sitzung kurzfristig vorverlegt wurde und die FSG-VertreterInnen gar nicht dabei sein konnten.
„Uns geht es stets darum, in diesen so schweren Zeiten für alle Kolleginnen und Kollegen in unseren Gesundheitsberufen zu arbeiten und die Kollegenschaft bestmöglich zu unterstützen“, so Sandra Hofer, Spitzenkandidatin der FSG am Klinikum Graz.
Trotz deutlichen Mandatszugewinnen – die FSG konnte ihr Ergebnis gegenüber der letzten Wahl von 3 auf 5 Mandate verbessern – ist daher niemandem in der FSG zum Feiern zumute. „Hier wurde die Vertretungsarbeit für die Kolleginnenschaft und die Mitbestimmung durch einen Alleingang von FCG-ÖAAB (ÖVP) geopfert. Eine Wahlbeteiligung von ca. 33 % ist ein Debakel“, so Maringer.
Auch wurde diesmal nur ein Wahltag am Klinikum Graz installiert – bei über 7600 Mitarbeiter:innen, mit Nacht- und Schichtdienst ist das eine Farce“, so Maringer. Im Jahr 2020 gab es noch zwei Wahltage und schon damals lag die Wahlbeteiligung nur knapp über 40 %. Wir benötigen endlich wieder mehr Mitbestimmung der Basis und mehr Einsatz für die Kolleg:innenschaft , mehr Demokratie anstatt fehlgeleiteter Polittaktik durch die ÖVP-nahe FCG-ÖAAB Fraktion und deren VertreterInnen am Klinikum – allen voran in der Person von Dr. Michael Tripolt, so Maringer abschließend.
Für Rückfragen steht der FSG-Fraktionsvorsitzende im Zentralbetriebsrat der KAGes, Georg Maringer, unter 0664 2171309 zur Verfügung.