FSG-Gruber: „ÖAAB-Vertreterin unterstützt arbeitnehmerfeindliche Forderung“
Die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (FSG-GÖD) tritt den Forderungen der Industriellenvereinigung (IV) nach einer Arbeitszeitverlängerung auf 41 Wochenstunden entschieden entgegen.
„Eine Arbeitszeitverlängerung bei gleichbleibendem Gehalt ist de facto eine Lohnkürzung. Diese Forderung ist in Anbetracht der allgemein hohen Preise eine Schikane für Arbeitnehmer:innen“, stellt Hannes Gruber, Vorsitzender der FSG-GÖD, fest.
Scharfe Kritik äußert er an der stellvertretenden ÖAAB-Vorsitzenden Karoline Edtstadler, die die Forderung jüngst noch unterstützt hat. „Vielleicht muss man die ÖAAB-Vertreter:innen daran erinnern, auf welcher Seite Arbeitnehmervertretungen eigentlich stehen. Nicht der Industrie und der Wirtschaft, sondern den Arbeitnehmer:innen sind wir verpflichtet“, kritisiert Gruber scharf.
„Nach den heftigen Protesten ist man zwar um Schadensbegrenzung bemüht, aber die erhobene Forderung ist entlarvend und zeigt, wessen Interessen verfolgt werden.“